Gartenfreunde müssen jetzt ganz stark sein, denn der Buchsbaumzünsler macht ihnen wieder das Leben schwer.
Er ist der Schreck so manchen Gartenbesitzers, denn er hinterlässt unansehnliche Grünanlagen. Die Rede ist vom Buchsbaumzünsler, der die vielerorts liebevoll gepflegten und in Firm gehaltenen Büsche mit vorliebe übel ramponiert.
Was können Sie tun?
Grundsätzlich ist der beste Schutz vor dem Buchsbaumzünsler der richtige Rückschnitt im Herbst, denn dabei werden die in den Blättern eingesponnenen Larven entfernt. Andernfalls können in den kühleren Lagen die betroffenen Stellen auch jetzt noch beseitigt werden. Wichtig ist dabei, dass alle braunen und abgestorbenen Blätter entfernt werden.
Und nun?
- Derzeit ist damit zu rechnen, dass sich die im Herbst eingesponnenen Larven frei fressen. An ersten Buchsbäumen sind die Larven bereits aktiv.
- Der Buchsbaum sollte nun regelmäßig nach Larven und Fraßstellen überprüft werden.
- Sind Larven vorhanden, sollten diese von Hand abgelesen oder mit dem Hochdruckreiniger beziehungsweise Wasserschlauch abgespritzt werden.
- Ist dies nicht möglich, wäre eine Bekämpfung mit dem auf biologischer Basis beruhenden Mittel Dipel ES (Wirkstoff Bacillus thuringiensis) möglich.
- Ganz wesentlich ist allerdings, dass der Buchsbaum in seinem optimalen Milieu steht. Er bevorzugt einen Boden mit einem PH-Wert von 7,4 und darüber. Bei Böden mit saurer Reaktion schleicht sich leicht ein Pilz ein. Der geschwächte Buchsbaum wird dann vom Zünsler bevorzugt angeflogen.
- Auch Schnittmaßnahmen am Buchsbaum zur Zeit des Falterflugs (voraussichtlich Juli) sind zu vermeiden.
- Eine ausreichende Kalkgabe im Frühjahr und Herbst ist essentiell.
Weitere Informationen sind unter anderem beim Landratsamt Hohenlohekreis, Landwirtschaftsamt, unter der Telefonnummer 07940/18621 zu erhalten.
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©Text: echo24